Sonderpädagogik in der Schweiz: Hohe Kosten treiben Familien ins Crowdfunding

Die Schweiz ist stolz auf ihr Bildungssystem. Doch für Kinder mit besonderen Bedürfnissen reicht die öffentliche Schule oft nicht aus. Mit Schulkosten von über CHF 2’000 im Monat greifen Familien zunehmend auf Crowdfunding zurück. Zwei Kampagnen auf HappyPot.ch zeigen die Dringlichkeit.

Sonderpädagogik in der Schweiz: Hohe Kosten treiben Familien ins Crowdfunding

Sonderpädagogik in der Schweiz: Hohe Kosten treiben Familien ins Crowdfunding

Die Schweiz wird weltweit für ihr starkes Bildungssystem gelobt. Doch hinter dieser Fassade erleben viele Familien eine andere Realität: Wenn ein Kind besondere Bedürfnisse hat, kann die öffentliche Schule oft nicht die passende Umgebung bieten. Für diese Kinder sind private Sonderschulen manchmal die einzige Lösung – aber die Kosten treiben Eltern in die Verzweiflung.

Mit monatlichen Gebühren von CHF 2’000 oder mehr wenden sich Eltern immer häufiger an Crowdfunding-Plattformen in der Schweiz, um die Ausbildung ihrer Kinder zu finanzieren. Zwei aktuelle Kampagnen auf HappyPot.ch, einer Schweizer Plattform für Sammelkassen und Crowdfunding, verdeutlichen die Dringlichkeit.

Die Herausforderung der Sonderpädagogik

Öffentliche Schulen vs. private Sonderschulen

Öffentliche Schulen in der Schweiz wollen inklusiv sein, sind aber nicht immer in der Lage, komplexe Fälle wie Autismus-Spektrum-Störungen, neurologische Krankheiten oder genetische Behinderungen zu betreuen. Kinder leiden häufig unter:

  • überfüllten Klassenzimmern
  • lauten Umgebungen, die Konzentration unmöglich machen
  • fehlender individueller Unterstützung oder Therapie
  • emotionaler Überlastung und Zusammenbrüchen

Private Sonderschulen bieten kleinere Klassen, ruhigere Räume und integrierte Therapien. Doch die finanzielle Belastung ist enorm:

  • Durchschnittskosten: CHF 2’000–3’000 pro Monat
  • Zusatzkosten: Transport, Therapien, Material, Laptops für Online-Lernen

Für viele Familien sind diese Summen nicht tragbar.

Fall 1: Ein Junge mit genetischem Tremor

Im August 2025 startete eine Mutter die Kampagne Education for my son.

Ihr Sohn leidet an einem genetischen Tremor, der das Schreiben fast unmöglich macht, besonders in lauten Klassen. Drei Jahre lang übernahm die Gemeinde Horgen die Kosten einer Spezialschule. Nach einem Umzug endete diese Hilfe abrupt.

  • Kampagnenziel: CHF 120’000
  • Zweck: Finanzierung mehrjähriger Schulkosten

Diese Geschichte zeigt, wie zerbrechlich die Unterstützung ist: Ein Ortswechsel kann eine Familie in existenzielle Not bringen.

Fall 2: Ein 8-jähriger Junge in Sargans

Kurz darauf folgte die Kampagne Sonderschule für unseren 8-jährigen Sohn.

Der Junge, 8 Jahre alt, erlebt in der Regelschule Überlastungen von bis zu 60 Minuten – mit Zittern, Atemnot und verzweifelten Worten wie „Ich will nicht mehr leben“.

Seine Eltern fanden die Schule Aut Arc in Sargans, die Therapien integriert. Doch die Kosten sind enorm:

  • Monatskosten: CHF 2’000
  • Eigenanteil nach Unterstützung: CHF 1’000 + CHF 300 Transport
  • Zusatz: Laptop für Online-Unterricht

Für diese Familie ist Crowdfunding keine Wahl, sondern eine Notwendigkeit.

Warum Familien Crowdfunding nutzen

  • Unterstützung variiert je nach Kanton
  • Umzüge beenden Hilfen
  • Kosten steigen schneller als Einkommen
  • Dringende medizinische und emotionale Bedürfnisse

HappyPot.ch bietet eine sichere, schweizerische Lösung mit TWINT, lokaler IBAN, vier Sprachen und rechtlicher Konformität.

Fazit

Bildung darf kein Privileg sein. Doch diese Kampagnen zeigen, dass Kinder mit besonderen Bedürfnissen in der Schweiz ohne Crowdfunding keine faire Chance haben.

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